Mit Typologie Bedürfnisse des Publikums besser verstehen

RTS

Qualitätsprüfung: Methode, Erkenntnisse, Massnahmen

Das Qualitätsmanagement bei RTS hat sich im Jahr 2021 auf mehrere Projekte konzentriert. Der Prozess wurde zudem so angepasst, dass die Qualitätsprüfung effizienter durchgeführt werden konnte. Nach dem grossen externen Audit im Jahr 2020, das von Professor Vinzenz Wyss von der Universität Zürich durchgeführt wurde, hat RTS die Dokumente über die Qualitätssicherung unter ihren Mitarbeiter:innen besser bekannt gemacht. Zudem wurden Anpassungen vorgenommen, um das Qualitätssicherungssystem «Plan – Do – Check – Act», welches das Qualitätsmanagement in der gesamten SRG steuert, zu fördern.

Im inhaltlichen Bereich untersuchte RTS bei ihren Qualitätsprüfungen mehrere spezifische Formate und Themen. Dazu gehörten die Sendung «Forum», der Sender Espace 2, die Sendung «Infrarouge», die Wettervorhersage im Fernsehen, digitale Informationsinhalte für ein junges Zielpublikum («Info 35»), von RTS produzierte und eingekaufte Spielfilmserien sowie Umweltthemen in Zusammenhang mit dem Label «Ma Planète», das nach einer Testphase wieder eingestellt wurde.

Seit Herbst 2021 verfügt RTS über eine neue Strategie im Bereich des Angebots, welche auch eine detailliertere Mediennutzungstypologie des Publikums beinhaltet. Die Typologie dient als Grundlage für die Qualitätskontrolle. Mit ihr wird bewertet, ob die angebotenen Inhalte den Erwartungen des Publikums entsprechen.

Aus- und Weiterbildung

Die Redaktor:innen bei RTS haben im Jahr 2021 leicht mehr Weiterbildungskurse besucht als im vorhergehenden Jahr. Dies ist vor allem auf die obligatorischen Online-Schulungen der SRG im Bereich Compliance und Microsoft 365 zurückzuführen. Die Mitarbeiter:innen in den Inhaltsressorts – Nachrichten und Sport sowie Gesellschaft und Kultur – nahmen durchschnittlich an 2,6 Tagen an einer Weiterbildung teil. Dies entspricht einer Zunahme von 0,9 Tage. Trotz der nach wie vor geltenden Covid-Massnahmen wurden das ganze Jahr über regelmässig persönliche Schulungen vor Ort durchgeführt.

Im August konnten drei neue Transmedia-Journalist:innen eingestellt werden. Sie beginnen ihre Ausbildung beim Radio, wechseln dann zum Bereich Digital und schliessen 2023 mit dem Fernsehen ab. Ihre Ausbildung dauert zwei Jahre.

Was die digitale Produktion betrifft, hat die Ausbildung folgende Schulungen angeboten:

Schulungsangebot Anmeldungen
Gesichtsaufnahmen für Digital 4
Filmen und schneiden mit dem Smartphone 13
SEO: Verbesserung der natürlichen Referenzierung 89
Live für soziale Netzwerke 4
Digitale Kultur und redaktionelle Kreativität 11
Coaching für das Storytelling von «Le Point J» (Podcast) 7

 

Schliesslich stand in diesem Jahr bei RTS die inklusive Sprache im Mittelpunkt. Mehrere Konferenzen und Workshops für das gesamte Unternehmen haben stattgefunden und 80 Anmeldungen für die beiden redaktionellen Abteilungen «Société et Culture» und «Actualité et Sports» verzeichnet.