Qualitätsmanagement / interne Qualitätskontrolle

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Qualitätssicherung – Methode, Erkenntnisse, Massnahmen

Um das hohe Niveau der publizistischen Inhalte nachhaltig zu sichern, pflegt SRF ein breit abgestütztes Qualitätsmanagement. Im Rahmen der prozessorientierten Qualitätsprüfungen (Q-Checks) betrachtete SRF 2013 erstmals konvergente Organisationsformen: den trimedialen Newsroom Sport sowie die bimediale Wissenschaftsredaktion von Radio SRF 2 Kultur. In der Analyse wurde das bisherige Raster der Q-Checks beibehalten. Interne und externe Fachleute untersuchten den Redaktionsalltag nach sechs Kategorien: vom Führen mit Zielen bis zur Qualitätskontrolle. Gesamthaft bewerteten sie die redaktionelle Arbeit als gut bis sehr gut. 

Am 2012 eröffneten Newsroom Sport lobten die Experten, dass Prozesse vereinfacht, Doppelspurigkeiten behoben und finanzielle Mittel eingespart wurden. Ausserdem stellten sie fest, dass sich die Koordination und die trimediale Zusammenarbeit im Newsroom verbessert hatten. Allerdings arbeiteten die Journalistinnen und Journalisten mehrheitlich noch immer für ein einziges Medium. Daher empfahlen die Experten, der Personalentwicklung besondere Beachtung zu schenken. Sie forderten die Vorgesetzten auf, crossmediales Potenzial der Mitarbeitenden abzuklären und Talente gezielt und individuell zu fördern. 

Aus den Q-Checks wurden weitere Empfehlungen abgeleitet: für den Newsroom Sport etwa der innovative Einsatz von Storytelling und die verbesserte Orchestrierung konvergenter Geschichten, für die Wissenschaftsredaktion von Radio SRF 2 Kultur der mögliche Einsatz von Social Media und die engere Zusammenarbeit mit der Redaktion der TV-Sendung «Einstein». 

Aus- und Weiterbildung

SRF förderte die fachliche und persönliche Entwicklung der 2114 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (1637 Vollzeitstellen) mit praxisnahen Standardkursen sowie massgeschneiderten Workshops, Trainings und Coachings. Insgesamt ermöglichte die SRF-Ausbildung den Mitarbeitenden 193 Kursangebote (insgesamt 4393 Kurstage). Umgerechnet auf eine Vollzeitstelle wurden 2013 rund 2,75 Kurstage besucht. 

Die publizistische Fachausbildung baute 2013 das Know-how innerhalb der Redaktionen weiter aus und unterstützte damit die aktuellen Entwicklungen in den Programmen. Einen Schwerpunkt bildete das Seminarangebot im Bereich Multimedia, etwa zu Themen wie Storytelling oder Web-Videos. Besonders viele Kurse waren konvergent angelegt, da Programmschaffende längerfristig für zwei Medien einsetzbar sein sollen. Im Juli 2013 organisierte SRF für alle journalistisch tätigen Mitarbeitenden den Impulstag «Daten-Journalismus − mehr als ein Hype?», an dem interne und externe Expertinnen und Experten einen Überblick vermittelten und zur Diskussion einluden. 

Die Führungsausbildung unterstützte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in leitenden Positionen verstärkt mit massgeschneiderten Aus- und Weiterbildungen. Auf grosses Interesse stiessen Einzel- und Projektleiter-Coachings, die auf eine effektivere Führung zielen, sowie Stellvertreterkurse. Neuen Redaktionsleitenden wurde zum Einstieg ein umfassendes internes und externes Ausbildungsprogramm angeboten.

Ende Februar 2013 beendeten zwölf Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten den ersten konvergenten Stage-Lehrgang von SRF. Im März starteten 13 weitere Stagiaires, um sich in 24 Monaten trimedial in Theorie und Praxis ausbilden zu lassen. Im August begannen wiederum sechs Lernende ihre Ausbildung als Kaufmann/Kauffrau oder Fachmann/Fachfrau Information und Dokumentation. Ausserdem lancierte SRF im Berichtsjahr 20 zweitägige Schnupperlehren im kaufmännischen Bereich.

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