Qualität beginnt bei der Entstehung von Sendungen

RTS

Qualitätsprüfung: Methode, Erkenntnisse, Massnahmen

Die Qualitätskontrolle, die bei RTS als Prozess angelegt ist und bereits bei der Entstehung einer Sendung einsetzt, hat spürbar Fortschritte gemacht. Die Sendungsaufträge und die Aufträge für digitale Inhalte wurden optimiert und systematisiert. Neu ist eine bereichsübergreifende Redaktion dafür verantwortlich. Sie hält die redaktionelle Ausrichtung, die ausstrahlungsbedingten Bedürfnisse, die Budgetgrenzen und die Vermarktung fest. Die Aufträge bilden den Rahmen für das Angebot und stellen sicher, dass es den Service-public-Werten und der Angebotsstrategie von RTS entspricht. Qualitätskontrollen erfolgen zu festgelegten Zeitpunkten und umfassen Fragen an das zuständige Produktionsteam.

Der neue Ansatz erbrachte 2018 ausgezeichnete Resultate, wie am Beispiel von «Caravane FM» ersichtlich wird. Jeder Prozessschritt trug zum Erfolg dieser Sendung bei. Zusätzlich ergänzt der Austausch mit dem Publikumsrat von RTSR die interne Qualitätskontrolle bei RTS. Für die Programmschaffenden bei RTS bieten diese regelmässigen Treffen eine Erweiterung des eigenen Blickwinkels.

Aus- und Weiterbildung

Im Jahr 2018 absolvierten die Mitarbeitenden in den Abteilungen, die für die Produktion zuständig sind, durchschnittlich 2,3 Tage Aus- und Weiterbildungen, also fast ein ganzer Tag mehr als im Vorjahr. Ende 2018 beschäftigte RTS drei Praktikantinnen und Praktikanten im Journalismus, im Vorjahr waren es zehn.

Im Jahr 2018 hat die Abteilung Aus- und Weiterbildung ihr Angebot dynamischer gestaltet. Es fokussiert nun vermehrt auf einzelne Formate und Themen, wie es der aktuellen Medienkultur entspricht. Ziel ist, dass sich alle Interessierten mit den neuen Technologien vertraut machen und neue Ansätze miteinander teilen. Die Ausbildungsangebote sollen flexibel gestaltet und bei Bedarf rasch angeboten werden, um die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und des Unternehmens möglichst optimal abzudecken.

Im Berichtsjahr wurde ein knappes Dutzend Social Lunches, Konferenzen, Workshops und Fachreferate durchgeführt. Dabei ging es in den Referaten unter anderem um journalistische Kreativität, Podcasts und Design Thinking. Über 200 Personen nahmen an den Veranstaltungen teil.

Die Projekte zur Erneuerung der Produktionsinstrumente wurden weitergeführt und bezogen auch die Mitarbeitenden aus den Redaktionen mit ein. Im April 2018 wurde «WHATS'On» in Betrieb genommen, das neue Tool zur Steuerung und Planung von TV-Inhalten, die über die Web- und Broadcast-Plattformen von RTS ausgestrahlt werden. Die Abteilung Aus- und Weiterbildung arbeitete eng mit den Redaktionsteams und dem Projektteam zusammen. Mit 230 Teilnehmenden fanden die Ausbildungsmassnahmen grossen Anklang. Gleichzeitig führte im Radiobereich das Projekt «Pip.Net» zum Angebot von Ausbildungen, die fast 100 Besuche verzeichneten.

Für die Produzentinnen und Produzenten von RTS wurde ein Ausbildungsprojekt mit Themen aus den Bereichen Redaktion, Management und Produktion organisiert. 200 Personen nutzten das Angebot. Im Rahmen dieses Auftrags wurden auch Erstausbildungsmodule für neu ernannte Produzentinnen und Produzenten definiert. Zudem umfasst das Angebot einen neuen, fünftägigen Kurs, der Einblick in die digitalen Herausforderungen gibt. 2018 wurden vier Schulungen zum Thema «Für digitale Medien produzieren und schreiben» abgehalten. Für die Bildjournalistinnen und -journalisten wurde ein zehntägiger Kurs entwickelt, der die Basis für zukünftige medienübergreifende Produktionen bildet. Inhaltlich ging es darum, im Hinblick auf die Erstellung von Fernsehbeiträgen die Kenntnisse im Bereich «Kamera und Bild» zu vertiefen.

Journalistische Aus- und Weiterbildung bei RTS

Anzahl Ausbildungsstunden: 5280
Anzahl Weiterbildungsstunden: 144 000
Anzahl Personen mit absolvierter Aus- und Weiterbildung: 1320