Eckwerte und Informationen zu unseren Mitarbeitenden

Die Welt der Medien ist abwechslungsreich, aufregend und herausfordernd. Beim grössten Medienunternehmen der Schweiz gestalten unsere Mitarbeitenden diese Welt täglich mit – unabhängig und am Puls der Zeit.

Die SRG bietet attraktive Anstellungs- und Arbeitsbedingungen, faire Löhne und angemessene Sozialleistungen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um qualitativ hochstehende Radio-, Fernseh- und Onlineangebote zu produzieren und die Leistungen des Service public zu erbringen.

6000 Arbeitsplätze

Ende 2018 arbeiteten 6000 Personen in einem Voll- oder Teilzeitpensum bei der SRG. Rund zwei Drittel von ihnen sind in der Programmgestaltung oder in der Produktion und Technik tätig, rund ein Drittel arbeitet in der Informatik und anderen Supportfunktionen wie Finanzen, Human Resources und Kommunikation.

Die Mitarbeitenden der SRG haben – je nach Beschäftigungsgrad und Funktion – unterschiedliche Verträge: 2018 unterstanden 85,5 Prozent der Mitarbeitenden dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV), 8,5 Prozent gehörten dem Kader an. Die restlichen 6,0 Prozent arbeiteten weniger als 30 Prozent und hatten deshalb einen individuellen Arbeitsvertrag (IAV).

HR-Ziele in der Unternehmensstrategie

Die SRG setzt auf die interne Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden und plant die Nachfolge von Schlüsselpositionen. In ihrer Unternehmensstrategie hat sie sich zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil im Kader bis 2020 auf 30 Prozent zu erhöhen. Mit aktuell 29 Prozent ist die SRG zwar nicht mehr weit davon entfernt. Allerdings schwankt der Wert je nach Unternehmensbereich – in den technischen Bereichen liegt er unter 20 Prozent.

Ein weiteres Ziel ist die Erhöhung des Anteils an «Digital Natives» (Personen mit Jahrgang 1980 und jünger) sowie eine gute Durchmischung aus allen Altersgruppen und Lebenswelten des Publikums. Denn die Digitalisierung und der Umbruch der Medien stellen die SRG und ihre Mitarbeitenden vor grosse Herausforderungen. Deshalb setzt die HR-Strategie einen besonderen Akzent auf den «Digital Shift», indem sie die Polyvalenz der Mitarbeitenden und ihre Mobilität von Medium zu Medium weiter fördert.

4959 FTE

zählt die SRG

Bei der SRG arbeiten 6000 Personen. Die Zahl der Angestellten ist 2018 leicht gesunken. Die Vollzeitstellen (Full Time Equivalent, FTE) liegen unter 5000. Über die letzten zehn Jahre betrachtet haben sie sich wenig verändert: Die Abnahme der Vollzeitstellen in dieser Zeit beträgt 0,4 Prozent.

Personalbestand 2009–2018

  • Vollzeitstellen (FTE)
  • Anzahl Personen

5127 Personen

sind dem GAV unterstellt

2018 war die überwiegende Mehrheit der SRG-Mitarbeitenden (5127 Personen oder 85,5 Prozent inklusive Auszubildende) dem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt. Knapp ein Zehntel (507 Mitarbeitende oder 8,5 Prozent) gehörten dem Kader an, und 366 Personen (6,0 Prozent) hatten einen individuellen Vertrag (in diese Kategorie fallen Mitarbeitende mit einem Pensum unter 30 Prozent).

Personalbestand 2018 nach Vertragskategorie

  • Gesamtarbeitsvertrag (GAV) inkl. Auszubildende
  • Kader
  • Individuelle Arbeitsverträge (IAV)
    2014 2015 2016 2017 2018
Vollzeitstellen   5 004 5 047 4 946 4 975 4 959

Anzahl Personen nach Vertragskategorie
 
GAV (inklusive Auszubildende) Total Personen
Frauen
Männer
5 235
2 348
2 887
5 221
2 333
2 888
5 104
2 299
2 805
5 206
2 333
2 873
5 127
2 292
2 835
Kader Total Personen
Frauen
Männer
499
134
365
502
134
368
514
145
369
509
144
365
507
148
359
IAV (individuelle Arbeitsverträge) Total Personen
Frauen
Männer
372
157
215
378
166
212
365
158
207
378
167
211
366
159
207
Alle Kategorien Total Personen
Frauen
Männer
6 106
2 639
3 467
6 101
2 633
3 468
5 983
2 602
3 381
6 093
2 644
3 449
6 000
2 599
3 401

 

43 %

der Mitarbeitenden sind Frauen

Mit einem Frauenanteil von 43 Prozent ist das Geschlechterverhältnis in der SRG relativ ausgeglichen; bei journalistischen Funktionen beträgt der Frauenanteil 44 Prozent. Im Bereich Technik und Produktion indes sind die Männer deutlich stärker vertreten. Beim GAV-Personal beträgt der Frauenanteil 45 Prozent, bei den Kadern 29 Prozent. Der Verwaltungsrat SRG hat das strategische Ziel festgelegt, den Frauenanteil im Kader bis 2020 auf 30 Prozent zu erhöhen. Die SRG hat diverse Massnahmen ergriffen, um Frauen für Kaderfunktionen zu motivieren und ihnen gute Rahmenbedingungen zu bieten.

Mitarbeitende nach Geschlecht 2018

  • Frauen
  • Männer

56 %

der Mitarbeitenden arbeiten Teilzeit

Teilzeitarbeit ist in der SRG stark verbreitet – mehr als die Hälfte der GAV-Mitarbeitenden sind nicht in einem Vollzeitpensum angestellt (als Teilzeitarbeit gilt in der SRG ein Pensum von 90 Prozent oder tiefer). Beim GAV-Personal beträgt der Teilzeitanteil 58 Prozent. Im Kader ist er mit 17 Prozent noch vergleichsweise tief. Um den Teilzeitanteil bei den Kadermitgliedern zu erhöhen, werden Teilzeitpensen bei jeder Neubesetzung thematisiert und gefördert.

Mitarbeitende mit Teilzeitbeschäftigung 2018

  • Teilzeit
  • Vollzeit

42 %

der Männer arbeiten Teilzeit

Wie in vielen anderen Unternehmen arbeiten auch in der SRG deutlich mehr Frauen Teilzeit als Männer. Während mehr als zwei Drittel der Frauen (74 Prozent oder 1913 Personen) in einem Teilzeitpensum angestellt sind, sind es bei den Männern vier von zehn (42 Prozent oder 1442 Personen). Auf Kaderstufe ist der Anteil noch tiefer: 33 Prozent der Kaderfrauen und nur 11 Prozent der Kadermänner arbeiten Teilzeit.

Mitarbeitende mit Teilzeitbeschäftigung nach Geschlecht 2018

  • Frauen
  • Männer

46 Jahre

beträgt das Durch­schnittsalter

Die Mitarbeitenden sind durchschnittlich 45,7 Jahre alt und arbeiten seit 13,1 Jahren in der SRG. Von 2014 bis 2018 hat der Anteil der unter 40-Jährigen abgenommen. Die SRG hat darum als Ziel formuliert, den Anteil an «Digital Natives» (Jahrgänge 1980 und jünger) zu erhöhen. Um dies zu erreichen, sollen mindestens die Hälfte der neuen Mitarbeitenden unter 35 Jahre alt sein. Die rückläufige Entwicklung bei den unter 40-Jährigen entspricht dem allgemeinen demografischen Trend beziehungsweise der zunehmenden Überalterung. Die SRG hat deshalb Massnahmen lanciert, um die Jüngeren besser anzusprechen – zum Beispiel mit ihrem neuen Arbeitgeberauftritt «360° meine Welt!».

Altersgruppen 2014–2018

  • 20+
  • 25+
  • 30+
  • 35+
  • 40+
  • 45+
  • 50+
  • 55+
  • 60+

12 Sprachen

werden in der SRG gesprochen

Die SRG ist auch sprachlich und kulturell ein Abbild der Schweiz: 46 Prozent der Mitarbeitenden sprechen (Schweizer-)Deutsch, 32 Prozent Französisch, 20 Prozent Italienisch und 3 Prozent Rätoromanisch. Neben den 4 Landessprachen sprechen die Mitarbeitenden mindestens 8 weitere Sprachen. Insgesamt sind im Personal der SRG 32 Nationalitäten vertreten.

Mitarbeitende nach Landessprachen 2018

  • Deutsch
  • Französisch
  • Italienisch
  • Rätoromanisch

4,0 %

beträgt die Nettofluktuation

Die Nettofluktuation erfasst die Kündigungen, die durch die Mitarbeitenden erfolgen. Sie ist innert Jahresfrist um einen Prozentpunkt auf 4,0 Prozent gestiegen (GAV und Kader), liegt damit aber im Vergleich zu anderen Schweizer Grossunternehmen immer noch tief (Vergleichswert: 7,0 Prozent*). Beim GAV-Personal liegt sie bei durchschnittlich 4,1 Prozent und bei den Kadern bei 3,3 Prozent. Die Gründe für diese verhältnismässig tiefen Werte liegen zum einen in der hohen Verbundenheit mit dem Unternehmen (Commitment) und zum anderen im Arbeitsmarkt: Er ist für journalistische und technische Funktionen wegen der hohen Spezialisierung eher limitiert, speziell im Bereich der audiovisuellen Medien.

Nettofluktuation 2014–2018

GAV und Kader

  • Nettofluktuation GAV
  • Nettofluktuation Kader

* Datenvergleich verschiedener privatwirtschaftlicher Grossunternehmen sowie bundesnaher Betriebe der Schweiz

6,0 %

beträgt die Bruttofluktuation

Die Bruttofluktuation umfasst Kündigungen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite sowie alle Pensionierungen. Grund für den hohen Wert im Jahr 2016 ist: Es erfolgte ein Stellenabbau, den die SRG mit vorzeitigen Pensionierungen, Kündigungen und Pensenreduktionen umgesetzt hat. Mit 5,9 Prozent (Durchschnitt der letzten fünf Jahre) ist die Bruttofluktuation der SRG im Vergleich zu anderen Schweizer Grossunternehmen tief (Vergleichswert: 10,9 Prozent*).

Brutto-/Nettofluktuation 2014–2018

GAV und Kader

  • Bruttofluktuation
  • Nettofluktuation

* Datenvergleich verschiedener privatwirtschaftlicher Grossunternehmen sowie bundesnaher Betriebe der Schweiz

72,5 %

der Kader werden intern rekrutiert

Dieser Indikator misst den Anteil an neuen Kadermitgliedern, die intern rekrutiert wurden. Ein hoher Wert ist ein Indiz für attraktive Entwicklungsperspektiven: Dank interner Personalentwicklungs­massnahmen werden jährlich etwa 10–15 Personen für eine Kaderposition rekrutiert. Von 2014 bis 2018 hat die SRG ihren Zielwert von 75 Prozent einmal erreicht. Der Grund für den Rückgang 2017: Die SRG musste zahlreiche Fachspezialisten extern rekrutieren.

Interne Kaderrekrutierung 2014–2018

6,7 Tage

sind die Mitarbeitenden krankheitshalber abwesend

Die Absenzenrate umfasst die Anzahl Tage, an denen ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin infolge Krankheit nicht arbeiten kann. Sie lag bei der SRG über die letzten fünf Jahre betrachtet relativ konstant bei sechs bis sieben Tagen pro Jahr (GAV/IAV). Die SRG liegt damit leicht unter dem Vergleichswert anderer Schweizer Grossunternehmen von rund acht Tagen **.

Krankheitstage 2014–2018, SRG im Vergleich zum Markt

  • SRG (GAV / Individueller Arbeitsvetrag)
  • Vergleichswert

* Marktvergleichswert 2018 noch nicht verfügbar
** Datenvergleich verschiedener privatwirtschaftlicher Grossunternehmen sowie bundesnaher Betriebe der Schweiz

6 907 222 Fr.

investiert die SRG in die Aus- und Weiterbildung

Die SRG investierte in den letzten fünf Jahren jährlich rund 7,5 Millionen Franken oder 1,4 Prozent der Gesamtlohnsumme in die interne und externe Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden. Der Betrag umfasst die Ausgaben für Kurse beziehungsweise Referenten und die Lohnkosten für Lernende und Stagiaires. Mit 2,3 Ausbildungstagen pro Jahr liegt die SRG etwas unter dem Marktdurchschnitt (Vergleichswert Schweizer Grossunternehmen: 2,9 Tage*).

Investitionen in die Aus- und Weiterbildung 2017/2018

  • 2017
  • 2018

* Datenvergleich verschiedener privatwirtschaftlicher Grossunternehmen sowie bundesnaher Betriebe der Schweiz

1,8 %

der Mitarbeitenden sind Lernende und Stagiaires

Mit Stages ermöglicht die SRG dem journalistischen Nachwuchs den Berufseinstieg. Die Stagiaires durchlaufen während 12–24 Monaten ein Programm mit Schwerpunkt auf der journalistischen «On the job»-Ausbildung. Auch Kurse für die Programmschaffenden stehen ihnen offen (Sprechtechnik, Videohandwerk, Medienrecht). Der Rückgang 2016 ist auf die Aussetzung eines Stagiarieprogramms von RSI zurückzuführen. Im Vergleich zu den Stagiaires ist der Anteil an Lernenden eher tief. Grund: Es gibt in der Schweiz viele Berufslehren für technische Berufe und Supportfunktionen, nicht aber für journalistisch-publizistische Tätigkeiten.

Lernende und Stagiaires 2014 – 2018

Vollzeitstellen

  • Stagiaires
  • Lernende
  • Total Auszubildende in Prozent des Gesamtpersonals