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Qualitätsmanagement / interne Qualitätskontrolle

Qualitätsprüfung: Methode, Erkenntnisse, Massnahmen

Die Ressourcen und Prozesse bei SWI swissinfo.ch sind auf ein systemisches Qualitätsmanagement ausgerichtet, das gut etabliert ist: In den täglichen Redaktionssitzungen sind Qualität und Feedback feste Traktanden – und alle zehn Sprachredaktionen von SWI sind integriert. Das editoriale Kader diskutiert an einer zweiwöchentlichen Qualitätssitzung allgemeine Fragen und ausgewählte Beispiele.

SWI stellt die Qualitätskontrolle über die ganze Wertschöpfungskette hinweg sicher: durch die Autorinnen und Autoren, die Korrektoren (Vier- bis Sechsaugenprinzip), die Übersetzerinnen, die Redaktionsleitenden sowie die Chefredaktion. Letztere kann als Entscheidungsinstanz bei jeder Konzept- und Produktionsphase steuernd eingreifen und Korrekturen verlangen.

Monatlich findet überdies eine editoriale Feedback-Sitzung mit allen Programmschaffenden von SWI statt, in der ein Thema vertieft wird. Durch integrierte Social-Media-, Kommentar- und Mail-Optionen haben auch Nutzerinnen und Nutzer zunehmend die Möglichkeit, zur Qualität der Produkte Stellung zu nehmen.

Der mehrsprachig zusammengesetzte Publikumsrat spielt für die Qualitätskontrolle bei SWI ebenfalls eine wichtige Rolle. 2017 kam eine neue Publikumsrätin dazu, die das italienischsprachige Angebot von SWI und tvsvizzera.it abdeckt. Ausgeschieden ist dagegen das japanischsprachige Mitglied. Durch die regelmässige Rotation im Publikumsrat wird ein gutes Monitoring über das gesamte SWI-Sprachangebot sichergestellt.

2017 richtete der Publikumsrat sein Augenmerk auf die Ebene der hintergründigen Aktualität, also auf diejenigen Beiträge, die den Zeitraum zwischen den Breaking News und dem magazinartigen Hintergrund abdeckt (ein bis rund drei Tage nach dem Ereignis). Dies auf den Seiten in Deutsch, Italienisch, Englisch, Russisch und Chinesisch. Eine weitere Beobachtung richtete sich auf das Thema Wirtschaftsberichterstattung. Kritik, Inputs und Anregungen des Publikumsrats fliessen in die Gestaltung des Angebots ein. Zudem besuchten die Publikumsräte an einem Q-Day die Redaktion ihrer Sprache, um Einblick zu bekommen und Rückmeldungen zu möglichen Qualitätsverbesserungen direkt einzubringen.

Ebenso führt SWI regelmässig externe Audits durch. Dabei beurteilen externe Experten die editorialen Angebote, was besonders in den nicht-schweizerischen Sprachen stark qualitätsfördernd ist. Ende 2017 wurden die Angebote in Arabisch, Russisch, Chinesisch, Japanisch, Spanisch und Portugiesisch einem Audit durch Medienschaffende in der entsprechenden Sprache unterzogen.

Aus- und Weiterbildung

Als qualitätssicherndes Instrument wurden 2017 interne wie externe Aus- und Fortbildungsangebote unterstützt und organisiert. Dazu gehörten spezifische multimediale Weiterbildungen für die Programmschaffenden, die in den Sprachen Deutsch, Französisch und Englisch durchgeführt wurden. Die behandelten Themen umfassten insbesondere den Einsatz von Mobiltelefonen zur Produktion von audiovisuellen editorialen Elementen und das multimediale Storytelling.

Zur Erhaltung und Steigerung der Qualität in den Geschäftsprozessen führte SWI für die Führungskräfte unter anderem einen Workshop zur Formulierung von geeigneten Jahreszielen und zum Management der Absenzen durch. Wo nötig fanden individuelle Coachings statt. Ferner bot SWI Weiterbildungen in Bezug auf Leadership und Management an – dies im Rahmen der SRG-internen Führungsausbildungen.

Die 107 Mitarbeitenden von SWI absolvierten 2017 durchschnittlich zwei Ausbildungstage.

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