Publikumsrat SWI swissinfo.ch

Beobachtungen des Publikumsrats SWI swissinfo.ch

Meinungsaustausch und Sitzungen

Der Publikumsrat traf sich 2017 dreimal zu einer ordentlichen Sitzung. Das japanische Ratsmitglied reichte im März aus beruflichen Gründen den Rücktritt ein. Als neues Mitglied konnte Cinzia dal Zotto, Professorin an der Universität Neuenburg, gewonnen werden. Sie trat ihr Amt am 1. April 2017 an.

Die gemeinsame Sitzung mit dem für SWI swissinfo.ch zuständigen Verwaltungsratsausschuss fand im Februar statt. Der Präsident, Urs Ziswiler, nahm zudem an drei Sitzungen der Präsidien der anderen SRG-Publikumsräte teil. Ziswiler beteiligte sich auch am SRG-Forum zum Thema Trägerschaft in Luzern. Die Personalversammlung vom 21. Februar 2017 gab dem Präsidenten und seinem Stellvertreter die Gelegenheit, sich mit den Mitarbeitenden von SWI auszutauschen und die Arbeit des Publikumsrats vorzustellen.

Schwerpunkte

Das Reglement vom 31. März 2014 überträgt dem Publikumsrat die Pflicht, die verschiedenen Informationsprodukte von SWI hinsichtlich ihrer Qualität, Relevanz und Wirksamkeit für ein internationales und sprachlich-kulturell gemischtes Publikum zu beurteilen. Diese Aufgabe wurde an der Personalversammlung nochmals erläutert.

Beobachtungen 2017

Eine wichtige Neuerung, die SWI beim Wechsel in der Chefredaktion eingeführt hat und seither anwendet, sind die Quickwins: kurze, prägnante und mit Multimedia-Elementen angereicherte Berichte. Der Publikumsrat hat deshalb Quickwins/Multimedia als Beobachtungsthema für das erste Halbjahr 2017 ausgewählt. Generell beurteilt der Rat die Quickwins als Bereicherung für die SWI-Leserschaft. Die Schnelligkeit darf aber keinesfalls zu einer Qualitätsverminderung führen. Der Rat beurteilt die Themenauswahl als ausgewogen und die redaktionelle Bearbeitung als gut bis sehr gut.

Im Vorfeld der zweiten Beobachtungsperiode überarbeitete der Publikumsrat den Feedback-Fragebogen und passte ihn der zunehmenden Bedeutung von Social Media und Multimedia an. Als Beobachtungsthema für das zweite Halbjahr wählte der Rat – wie alle anderen SRG-Publikumsräte auch – das neue Videoformat «Nouvo». Der Rat untersuchte sechs Videobeiträge von SWI anhand der Qualitätskriterien. Das Ziel, ein jüngeres Publikum besser abzuholen, wurde aus Sicht des Rats erreicht. Indes erfüllten nicht alle einminütigen Videos den gewünschten Qualitätsstandard. Denn komplexe Themen eignen sich nur bedingt für dieses Format. Dennoch fällt das Fazit positiv aus: «Nouvo» soll weitergeführt werden.

Obwohl einige Produktionen unterschiedlich und kritisch beurteilt wurden, ist sich der Publikumsrat einig, dass die SWI- Redaktion insgesamt gute Arbeit leistet. Insbesondere hat sie die Herausforderungen von Social Media und Multimedia angenommen und in ihrer Arbeit positiv umgesetzt. Kurz: SWI trägt den Ansprüchen des internationalen Zielpublikums Rechnung.

Q-Days

Der Publikumsrat führte die ganztägigen Besuche bei den jeweiligen Redaktionen auch 2017 wieder durch. Die Besuche erlauben es den Publikumsräten, einen vertieften Einblick in die Arbeit der Redaktionen zu bekommen und die sprach- und kulturspezifischen Besonderheiten besser kennenzulernen. Die Besuche dienen auch dem Gedankenaustausch und ermöglichen den persönlichen Kontakt.

Nutzungszahlen

Der Publikumsrat wird an seinen Sitzungen regelmässig über die Nutzungszahlen im Internet und in den sozialen Medien informiert. Über das ganze Berichtsjahr betrachtet ist in allen Bereichen eine Zunahme festzustellen. Dies zeigt, dass das Informationsangebot von SWI den Erwartungen der globalen Leserschaft entspricht.

Die Fünfte Schweiz

SWI war auch 2017 am Auslandschweizerkongress in Basel vertreten. Besonderes Augenmerk galt der No-Billag-Abstimmung vom 4. März 2018. Die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer zeigten sich über die möglichen Auswirkungen einer Annahme der Initiative sehr besorgt.

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