Regionalgesellschaft SRG.D
Aktiv an der Angebotsentwicklung mitgewirkt
Die Regionalgesellschaft SRG.D ist das Bindeglied zwischen dem Unternehmen SRG und den Bürgerinnen und Bürgern in der deutschsprachigen Schweiz. In dieser Rolle besprechen die Mitglieder der SRG.D mit den Verantwortlichen von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), in welcher Form der Service-public-Auftrag der SRG im Programmschaffen umzusetzen ist. Mit diesen Diskussionen trägt die Regionalgesellschaft zur Angebotsentwicklung von SRF bei. Das wichtigste Instrument, das dabei zur Anwendung kommt, sind die Programmkonzepte von SRF. Der Regionalvorstand verabschiedet die Programmkonzepte jedes Jahr neu; 2011 geschah dies nach zweimaliger Lesung im März und im April. Erstmals hat der Regionalvorstand – im Rahmen der Mittelfristplanung – auch die Mittelverteilung auf die Radio- und Fernsehprogramme vorgenommen.
Der Regionalrat, der die gesellschaftlichen und kulturellen Anliegen der Region vertritt, kann sich ebenfalls in die Diskussionen einbringen, indem er Prüfungsanträge stellt. Dies tat er im Oktober 2010. Im April 2011 nahm der Regionalvorstand Stellung dazu. Im Dezember 2011 stellte der Regionalrat erneut elf Prüfungsanträge, die grösstenteils an den Regionalvorstand überwiesen wurden.
Kommunikationsmittel modernisiert
Ausgehend vom Projekt «Blickwechsel» hat die SRG.D im Berichtsjahr neue Fernseh- und Radiospots für die Mitgliederwerbung produziert. Diese waren Anfang September auf den Kanälen von SRF erstmals zu sehen. Der neue Claim der SRG.D heisst «Unser Engagement ist Programm», die Website mitglied.ch ist die Einstiegsadresse für alle Interessierten. Zudem hat die SRG.D ihren Internetauftritt modernisiert, ihren Newsletter mit einem angepassten Design auch für die mobile Nutzung zugänglich gemacht und mit einer Facebook-Seite ihren Einstieg in die Social Media vollzogen. Und nicht zuletzt hat sie ein neues Konzept für die Mitgliederzeitschrift «LINK» beschlossen.
Die Regionalgesellschaft SRG.D zählte im Berichtsjahr 727 Mitglieder mehr als im Vorjahr, das heisst total 15 286.
Veranstaltungen und Aktionen durchgeführt
Auch 2011 hat die SRG.D Bildungsanlässe, Seminare, Studioführungen und Produktionsbesuche sowie diverse Veranstaltungen zu Medienthemen durchgeführt. Hinzu kamen Auftritte an Messen und bei Aussenproduktionen von SRF. Viele dieser Anlässe sind öffentlich, einige davon richten sich nur an Mitglieder – beispielsweise die Solothurner Filmtage oder die Swiss Indoors in Basel.
Die SRG.D hat sich 2011 auch zur Medienpolitik geäussert: Sie trat der Forderung nach einer markanten Gebührensenkung («200 Franken sind genug») öffentlich entgegen und engagierte sich für die Aufrechterhaltung eines starken Service public. Zu diesem Zweck publizierte sie einen Flyer mit Fakten zum Service public der SRG. Die Mitgliedgesellschaften zogen am gleichen Strick, indem sie die Argumente für einen starken Service public an ihren Generalversammlungen vortrugen.
Eigene Organisation angepasst
Mit dem Ziel, die Organisation zu vereinfachen und konsequenter auf die Hauptaktivitäten «Programmfragen» und «zivilgesellschaftliche Aufgaben» auszurichten, hat die SRG.D auf Anfang 2012 ihre Statuten revidiert: Der Regionalvorstand ist neu alleiniges Führungsorgan. Er zählt elf statt sieben Mitglieder, darunter die Präsidentinnen und Präsidenten der sechs Deutschschweizer Mitgliedgesellschaften. Im Gegenzug wird die Präsidentenkonferenz aufgehoben.
Auch der Regionalrat wird grösser: Statt 25 zählt er neu 33 Mitglieder. Neben je drei Abgeordneten der sieben Mitgliedgesellschaften und den fünf vom Regionalrat gewählten Mitgliedern des Regionalvorstands kommen neu die sieben leitenden Mitglieder des Publikumsrats hinzu. Sie sollen die Kompetenz des Regionalrats insbesondere in Programmfragen stärken.