Qualitätsmanagement und interne Qualitätskontrolle

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Qualitätsprüfung – Methode, Erkenntnisse, Massnahmen

2012 überprüfte RTR verschiedene seiner Fernsehsendungen mithilfe von externen Beratern: Die Arbeitsgruppe unterzog das Informationsmagazin «Telesguard» einem Qualitätscheck (Q-Check) und leitete zusammen mit dem Ressortleiter und den Produzenten diverse Korrekturen und Verbesserungen in die Wege. Als Sofortmassnahme wurde etwa eine Schulung für die regelmässig durchgeführten Duplex-Schaltungen realisiert; an der Schulung nahmen sowohl die Produzenten als auch die «Telesguard»-Moderatorinnen und -Moderatoren teil. Eine weitere Massnahme war die Einführung des Wetterberichts für Graubünden in «Telesguard»; anhand einer Pilotsendung wurde geprüft, wie sich der Wetterbericht als neues Element in die Sendung einfügt. Die Arbeitsgruppe untersuchte zudem die viermal pro Jahr ausgestrahlte TV-Talk-Sendung «Cuntrasts discurs». Aus der Analyse ergaben sich vor allem formale ­Anpassungen bei der Kameraführung.

Beim Radio wurde das neue, ab Februar 2012 ausgestrahlte Programm laufend analysiert und nach der Durchführung von Workshops und sogenannten On-Air-Checks, die Teil des Q-Checks sind, punktuell angepasst. Im Fokus der umfangreicheren Q-Checks standen vor allem die Moderationsgespräche, die im neuen Radioprogramm besonders häufig angewendet werden. Aus den Q-Checks resultierten ausserdem zweitägige Kurse für alle an der Herstellung des Radioprogramms beteiligten RTR-Mitarbeitenden.

Fakten zur Aus- und Weiterbildung

RTR investierte 2012 pro Vollzeitstelle (FTE) rund neun Tage in die Ausbildung. Darin nicht enthalten sind die Ausbildungstage der Stagiaires und Praktikanten. Hervorzuheben ist, dass RTR 2012 alle Programmmitarbeitenden und zum Teil auch die Stabs- und Technikmitarbeitenden auf dem neuen Produktionssystem «Openmedia» ausgebildet hat. Und auch das neue Fernsehproduktionssystem «Sonaps» erforderte eine intensive Ausbildung der Mitarbeitenden aus der Fernsehredaktion und der Fernsehtechnik. Weitere Ausbildungstage resultierten aus dem im Februar 2012 eingeführten neuen Radioprogramm, für das zum Teil auch neue Führungsverantwortliche und neue Funktionen in der redaktionellen Arbeit bestimmt wurden. ­Zudem ist die hohe Anzahl Ausbildungstage auch dadurch bedingt, dass die Medienschaffenden, die bei RTR neu eintreten, in aller Regel keine Erfahrung im Journalismus mitbringen und somit eine relativ lange Einführungszeit brauchen. Diese Ein­arbeitungsphase wird ihnen an die Ausbildung angerechnet.

Qualität in Zeiten der Veränderung

Die Einführung des neuen Radioprogramms ab Februar 2012 ermöglichte und erforderte eine Neuorganisation der RTR-internen Ausbildung: Die Verantwortung für die Ausbildung liegt nicht mehr beim HR-Leiter, sondern bei der neu geschaffenen 40-Prozent-Stelle einer Ausbildungsverantwortlichen, die direkt dem Direktor RTR unterstellt ist. Neu geschaffen wurde auch die 50-Prozent-Stelle einer Tutorin, die sich in den ersten Monaten – oder im Fall einer MAZ-Ausbildung während der ganzen Stagezeit – um die Mitarbeitenden kümmert. Mit diesen Massnahmen will RTR die Einführung von neuen Mitarbeitenden verbessern. 

Immer mehr Menschen bewegen sich auf Social-Media-Plattformen. Einzelne RTR-Sendungen bedienen sich dieses Instruments. Darum hat RTR die betreffenden Medienschaffenden für den Umgang mit den verschiedenen Plattformen geschult. 

Die Redaktion des Jugendportals battaporta.rtr.ch wiederum produziert auch Videos; deshalb wurden die betreffenden Mitarbeitenden vom RTR-internen VJ-Coach und von den Cuttern aus der Fernsehtechnik mit dem neuen Produktionssystem «Sonaps» eingehend vertraut gemacht. Und im Rahmen des Projekts «Neues Produktionssystem Fernsehen ‹Sonaps› mit Integration ‹Openmedia›» nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus allen Redaktionen (Radio, Fernsehen, Internet) an den Workshops teil und definierten, welche Workflows bei den ­jeweiligen Tätigkeiten in Zukunft anzuwenden sind. Anschliessend gaben sie ihr Wissen an die Kolleginnen und Kollegen in ihren Redaktionen weiter.

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