Regionalgesellschaft SRG.D

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Qualifizierte Auseinandersetzung mit dem Programm

Die wichtigste Aufgabe der Regionalgesellschaft in ihrer zivilgesellschaftlichen Rolle ist die qualifizierte Auseinandersetzung mit dem Programm von SRF. Die Programmkonzepte, die der Regionalvorstand im Jahresrhythmus verabschiedet, sind das zentrale Instrument dazu. Sie erlauben der SRG.D eine ­verbindliche Einflussnahme auf die Programminhalte von SRF. Der Regionalrat beteiligt sich über Prüfungsanträge rege an diesem Prozess. Im September hat er drei weitere von insgesamt bereits 29 Prüfungsanträgen behandelt und zwei davon zur Prüfung an den Regionalvorstand überwiesen. 

Der Dialog über die Programme von SRF wird gegen innen und aussen geführt. Dazu müssen die Gremien das Angebot der SRG kennen und seine Qualität beurteilen können. Sie sollen aber auch wissen, wie Qualität bei SRF entsteht und wie sie ­gesichert wird. Nur so können sie gegenüber Behörden, Politikern und in Direktkontakten mit der Bevölkerung kompetent über die Programme und Programmentwicklungen Auskunft geben und überzeugend über den Wert und die Qualität des Service public debattieren – und dadurch die zivilgesellschaftliche Rolle der Regionalgesellschaft in der deutschsprachigen Schweiz wirksam wahrnehmen. 

Eine erste «Medientagsatzung» im September 2012 hat die Grundlage dafür geschaffen: Im Mittelpunkt des Anlasses stand der Austausch unter den Gremienmitgliedern sowie der Dialog zwischen den Gremienmitgliedern und den Programmverantwortlichen. Weitere ähnliche Veranstaltungen, die den Kontakt nach aussen aufnehmen und einen breiteren Teilnehmerkreis haben werden, sollen ab 2013 stattfinden. 

Kommunikationsangebote im Zeichen der Öffnung

Auch die Kommunikationsmittel und das Veranstaltungs­angebot der SRG.D stehen im Zeichen der Öffnung: Die Mit­gliederzeitschrift «LINK» erscheint neu in einheitlicher Form für alle Regionen – sechs- statt neunmal jährlich, dafür in ­grös­serem Umfang. Der Newsletter «Inside SRG SSR» kann jetzt von allen Interessierten abonniert werden, und die neue, frei zugängliche Facebook-App «SRG-Podcaster» spricht ­bewusst Jüngere an.

Geplant sind zudem Kommunikationsaktivitäten bei Universitäten und Fachhochschulen, mit denen sowohl Opinionleader (Rektorate und Institutsleitungen) als auch das jüngere Publikum (Studierende) angesprochen werden sollen. Eine Online-Plattform für Smartphones und Tablets, die speziell auf die ­Studierenden zugeschnitten ist, soll ihre Aufmerksamkeit auf den Service public der SRG lenken. Der Kontakt zu Opinionleadern wird vor allem mit gezielten persönlichen Einladungen zu speziellen Events gepflegt. Geplant ist zudem, mit der Präsenz der SRG.D und ihrer Mitgliedgesellschaften an verschiedenen Publikumsmessen in der deutschsprachigen Schweiz ein breiteres Publikum anzusprechen; entsprechende Abklärungen sind am Laufen. 

Für die Mitgliederwerbung setzt die SRG.D primär die bestehenden Fernseh- und Radiotrailer ein. Im Dienst der Mitgliederpflege stehen nebst den eigenen Publikationen die bewährten Einladungen zu den Solothurner Filmtagen, zum Tennisturnier Swiss Indoors in Basel und – in Planung für 2013 – zum Welttheater in Einsiedeln. Hinzu kommen Sendungsbesuche und Studioführungen sowie die regelmässigen Ticketverlosungen via Newsletter. Die Mitgliederzahlen entwickeln sich denn auch weiter positiv: Die SRG.D zählte am Ende des Berichtsjahres 15 403 Mitglieder, 117 mehr als ein Jahr zuvor. 

Neue Gremienorganisation operativ

Die auf Anfang 2012 neu geschaffene Gremienorganisation ist operativ. Die Präsidenten der sechs Deutschschweizer Mitgliedgesellschaften arbeiten neu alle im Regionalvorstand mit und die Mitglieder des Leitenden Ausschusses des Publikumsrats im Regionalrat. Drei Arbeitsgruppen unterstützen den ­vergrösserten Regionalvorstand. Sie konzentrieren sich auf die Aufgabenschwerpunkte «Programmkonzepte», «Zivil­gesellschaftliche Aktionen und Events» und «Kommunikation». 

Mit der Aufhebung der Präsidentenkonferenz der Mitgliedgesellschaften und deren Arbeitsgruppe für Öffentlichkeitsarbeit sowie mit dem Verzicht auf die Herausgeberkommission «LINK» sind frühere Parallelstrukturen beseitigt worden. Dadurch ist die Zusammenarbeit zwischen den Regional- und ­Mitgliedgesellschaften enger und besser geworden.

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