Publikumsrat SWI swissinfo.ch

Beobachtungen des Publikumsrats SWI swissinfo.ch

Meinungsaustausch und Sitzungen

Der Publikumsrat traf sich 2015 dreimal zu einer ordentlichen Sitzung. Beim zweiten Treffen im Mai fand die traditionelle gemeinsame Sitzung mit dem für SWI swissinfo.ch zuständigen SRG-Verwaltungsratsausschuss statt. Im März nahmen die Ombudsfrau Sylvia Egli von Matt sowie der Präsident des Publikumsrats, Walter Suter, an einem ersten Treffen des Bundesamts für Kommunikation (Bakom) mit den SRG-Ombudsstellen und den SRG-Publikumsräten teil. Die unabhängigen SRG-Ombudsstellen sind organisatorisch und administrativ den Publikumsräten unterstellt. Das Bakom übt eine Aufsicht über die formalen Vorgaben des RTVG aus.

Schwerpunkte

Die Richtlinie des Publikumsrats sieht vor, die verschiedenen Informationsprodukte von SWI hinsichtlich ihrer Qualität, Relevanz und Wirksamkeit für ein internationales und sprachlich-kulturell gemischtes Publikum zu beurteilen. Dazu gehört auch die genaue Definition des erforderlichen «Schweiz-Bezugs» der Informationen. Neben dieser Grundaufgabe legte der Publikumsrat auch in diesem Berichtsjahr das Gewicht auf die fortlaufende Beobachtung der Internet-Nutzerzahlen. Weil drei der bisherigen fünf Mitglieder des Rats per 31. Dezember 2015 zurücktraten und die neue Chefredaktorin von SWI ihre Arbeit erst am 1. Januar 2016 aufnahmen, beschloss der Publikumsrat, die Frage der eigenen Rolle und die Schwerpunkte seiner Arbeit im Jahr 2016 erneut auf die Agenda zu setzen.

Beobachtungen 2015

Bei seinen Beobachtungen konzentrierte sich der Publikumsrat auf die ganzjährige Informationsproduktion zu den eidgenössischen Wahlen im Oktober 2015.

An den Sitzungen mit der Chefredaktion äusserten sich die Ratsmitglieder zu den Beobachtungen, die im Vorfeld von jedem Mitglied individuell, aber nach einem verbesserten, einheitlichen Kriterienraster festgehalten worden waren. Wenn die fünf Ratsmitglieder die sechs ausgewählten multimedialen Produktionen auch vereinzelt deutlich unterschiedlich bewerteten, so waren sie sich in der Gesamtbeurteilung doch einig, dass die SWI-Redaktion eine qualitativ gute Arbeit geleistet hat, welche den Ansprüchen eines internationalen Publikums, das sich für schweizerische Politik interessiert, weitgehend Rechnung trägt.

Bei der Beratung seiner ersten Beobachtungen zum neuen Superdossier «Direkte Demokratie» stellte der Publikumsrat fest, dass es für eine abschliessende Beurteilung noch zu früh sei. Er entschied deshalb, nach Abschluss des Themas im Jahre 2016 darauf zurückzukommen.

In diesem Zusammenhang nahmen der Präsident und der Vizepräsident des Publikumsrats am Frühjahrssymposium des Europa Forums Luzern teil, das sich dem Thema «Direkte Demokratie auf dem Prüfstand» widmete.

Q-Checks

Aus organisatorischen Gründen musste der Publikumsrat das geplante Q-Check-Programm für die spanischen, deutschen, französischen und italienischen Sprachredaktionen auf 2016 verschieben.

Auslandschweizer

An der Frühjahrssitzung des Auslandschweizerrats in Bern unterstützte der Präsident des Publikumsrats die Direktion von SWI bei der Information über die besonderen Dienstleistungen für unsere Landsleute im Ausland.

Im April nahm der Präsident im französischen Vittel an der Jahreskonferenz der in Frankreich ansässigen Schweizervereine teil. Er erhielt dort die Gelegenheit, den Vereinspräsidenten Bedeutung und Rolle des Publikumsrats von SWI näherzubringen.

Die Auslandschweizer-Organisation (ASO) feiert im Jahr 2016 ihr 100-jähriges Bestehen mit mehreren Anlässen. Der Jahreskongress wird im August in Bern stattfinden. Dieses Ereignis wird sowohl das Interesse der Redaktion als auch des Publikumsrats von SWI wecken.

Internet-Nutzerzahlen

Der Publikumsrat liess sich an seinen Sitzungen wieder über die Entwicklung der Internet-Nutzerzahlen informieren. Diese nahmen auch im Berichtsjahr weiter zu. Die Zahlen zeigen, dass das Informationsangebot von SWI nach wie vor den Interessen und Erwartungen der globalen Leserschaft weitgehend entspricht.  

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