Regionalgesellschaft SRG.R

Regionalgesellschaft SRG SSR Svizra Rumantscha

Neue Leiterin der Geschäftsstelle

Anfang Mai 2015 hat Anna Maria Ratti ihre Tätigkeit als neue Leiterin der Geschäftsstelle SRG.R aufgenommen. Im Rahmen einer Reorganisation wurde die Geschäftsstellenleitung SRG.R von der Direktionsassistenz RTR getrennt.

Zentrale Themen im Regionalvorstand

Im ersten Halbjahr 2015 beschäftigten sich die Mitglieder des Regionalvorstands mit der Abstimmung zum neuen Radio- und Fernsehgesetz (RTVG). Sie suchten nach Möglichkeiten, ihre Ansprechpartner und Stakeholder von einem Ja zu überzeugen. Dafür pflegte der Regionalvorstand eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Regional- und Publikumsrats sowie mit anderen Interessensvertretern, insbesondere solchen aus der rätoromanischen Sprach- und Kulturförderung.

Die SRG.R und RTR wollen zukünftig gemeinsam den Kontakt zu Personen suchen und pflegen, die in der Svizra Rumantscha eine Schlüsselrolle spielen: Zum einen will man die Anliegen dieser Menschen besser kennenlernen, zum anderen will man die Perspektive des Vereins (SRG.R) und des Unternehmens (RTR) einbringen.

Die SRG.R stellt fest, dass sich im Programm von RTR ein Trend fortsetzt – hin zu mehr Multimedia- beziehungsweise Online- Inhalten. Die SRG.R prüft mit RTR verschiedene Szenarien und klärt, in welchem Ausmass und welcher Form eine Verlagerung stattfinden soll. In einem Punkt ist man sich einig: Das gegenwärtige lineare Programmangebot von RTR soll nicht gekürzt werden.

Abstimmung zum RTVG

Graubünden hat Ja gesagt zum neuen Radio- und Fernsehgesetz (RTVG). Vor allem die deutliche Zustimmung in den rätoromanischsprachigen Gebieten ist aus Sicht der Svizra Rumantscha ein Beleg dafür, dass RTR für die sprachliche Identifikation der Rätoromanen unabdingbar ist. Es deutet auch schweizweit nichts darauf hin, dass man das Angebot, das die SRG in der vierten Landessprache erbringt, infrage stellen würde.

SRG.R Preis 2015

Bundeskanzlerin Corina Casanova wurde für ihren langjährigen Einsatz zugunsten der rätoromanischen Sprache geehrt. Auch in ihren früheren Positionen machte sie immer wieder auf die besondere Situation der vierten Landessprache aufmerksam. Damit hat die Bundeskanzlerin der Svizra Rumantscha im Inund Ausland zu mehr Bekanntheit und Präsenz verholfen.

Veranstaltungen und PR-Aktionen

Die Generalversammlung der SRG.R fand 2015 erstmals ausserhalb des Kantons Graubünden statt: im SRF-Studio 2 in Zürich-Leutschenbach. Damit wollte sich die SRG.R an die vielen Rätoromanen wenden, die in der deutschsprachigen Schweiz wohnen. Am Vorabend veranstaltete RTR den traditionellen Anlass «Da cumpagnia», der von einem rockig-rätoromanischen Musikprogramm umrahmt war und bei Jung und Alt gleichermassen Anklang fand.

Auch 2015 traten die SRG.R und RTR gemeinsam an verschiedenen Anlässen auf – zum Beispiel am Engadin Skimarathon, am Open Air Lumnezia oder am Kinderfest Laax. Zudem kam es zu einem Treffen mit Vertretern des Grossen Rats des Kantons Graubünden und zu einer Zusammenkunft mit der bundesparlamentarischen Gruppe «Lingua e cultura Rumantscha» im Bundeshaus in Bern.

Im September kam der Verwaltungsrat SRG für zwei Tage in Chur zusammen. In diesem Rahmen traf sich der Regionalvorstand SRG.R mit dem Verwaltungsrat zu einer Aussprache. Zudem tauschte man sich mit verschiedenen Bündner Persönlichkeiten aus: mit dem Standespräsidenten des Kantons Graubünden, dem Präsidenten der Bündner Regierung und Kulturminister, dem Stadtpräsidenten von Chur und dem Generalsekretär der Lia Rumantscha.

Ebenfalls in Chur fand am Folgetag die Nationale Tagung der SRG statt. Die Teilnehmenden diskutierten angeregt über das Thema «Unser Beitrag zur Demokratie». Auf Begeisterung stiessen nicht nur die Referate von Walter Thurnherr, Generalsekretär Uvek, und Sonia Mikich, Chefredaktorin WDR, sondern auch die Videobotschaft von Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, sowie die von Caspar Selg geführten Diskussionsrunden.

Mitgliederzahlen und Ausblick 2016

Die Anzahl Mitglieder der SRG.R stieg 2015 leicht an – auf rund 1000. Im Folgejahr will die SRG.R insbesondere die politischen Gemeinden der Svizra Rumantscha als Mitglieder anwerben. Zudem will die SRG.R mit Radiospots neue Mitglieder gewinnen.

Mit Unterstützung der Regionalgesellschaft SRG.D hat die SRG.R ihren Web-Auftritt überarbeitet und Anfang 2016 aufgeschaltet. Die Webinhalte der SRG.R sind wie bis anhin über die Startseite von rtr.ch zu erreichen.  

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