Publikumsrat SRG.R

Beobachtungen des Publikumsrats

Die Feststellungen und Empfehlungen des Publikumsrats SRG.R sollen in den Alltag der Medienschaffenden bei RTR einfliessen. Die Beobachtungen werden aufgrund des Statuts «Qualitätsmanagement RTR» durchgeführt. 2015 tagte der Publikumsrat viermal. Für die Sitzungen verfassen die Arbeitsgruppen schriftliche Gesamtberichte zuhanden der Medienschaffenden. Die Sendeverantwortlichen nehmen anschliessend Stellung dazu. Mit dieser Art von Feedback lässt sich prüfen, wie die vom Publikumsrat gemachten Feststellungen auf die Medienschaffenden von RTR wirken.

Neues Erscheinungsbild der Fernsehsendungen von RTR

RTR sendet seit Anfang 2015 aus dem neu gestalteten Fernsehstudio. Dieses entspricht technisch und grafisch den neusten Ansprüchen. Durch die grossen Monitore und die mittige Positionierung des Moderationstisches wirkt das Studio in Chur grösser und moderner. Die Neugestaltung des Studios ist gelungen.

Funktionalität und Gestaltung der Internetseite ww.rtr.ch

Die Internetseite von RTR lehnt sich an das Design der Site von SRF an. Dabei wurde ein Verlust der Eigenständigkeit befürchtet. Die neue Website bietet viele Informationen in gewohnt hoher Qualität, ist attraktiv gestaltet, übersichtlich und gut strukturiert. Die Performance-Probleme wurden mit der neuen Site gelöst. Die bisherige App von RTR wurde durch «Play RTR» ersetzt.

Berichterstattung aus dem Grossen Rat

Die Nachrichtensendungen von Radio Rumantsch und die Fernsehsendung «Telesguard» berichten ausgewogen und verständlich über die Hauptthemen des Grossen Rats. Beobachtet wurden die Beiträge rund um die Landsession in Arosa im Juni 2015 und die Augustsession des Grossen Rats. RTR vermittelt viele Informationen und verschafft dem Publikum einen Überblick über das politische Geschehen im Kanton Graubünden. Aus Sicht des Publikumsrats wäre wünschenswert, zu einzelnen Themen Experten hinzuzuziehen und ab und zu noch kritischer zu berichten. Auch würde sich der Rat bei gewissen Themen eine Vertiefung und eine noch intensivere Auseinandersetzung wünschen.

Eidgenössische Wahlen 2015

Der Rat zieht aus der Vorberichterstattung von RTR zu den eidgenössischen Wahlen ein positives Fazit. Sie war sachlich und ausgewogen. Auch die Sendungen rund um den Wahlsonntag vom 18. Oktober 2015 vermochten zu überzeugen. Das Angebot von RTR war komplett und konkurrenzlos. Besonders das Online-Angebot mit dem Spezialdossier war ausführlich und übersichtlich. Auf die regionalen und kantonalen Besonderheiten in Graubünden wurde Rücksicht genommen, ohne das Politgeschehen in der übrigen Schweiz zu vernachlässigen. Die Jugendredaktion «Battaporta» hat die Kandidatinnen und Kandidaten der Jungparteien in einer frischen und lockeren Art vorgestellt und interviewt. Begrüssenswert wäre, die Social- Media-Kanäle verstärkt einzubinden. Ferner wurde das Projekt «Politbox» zu sehr auf die SRG-App reduziert und das vielfältige Zusatzangebot etwas vernachlässigt. Die einzelnen Sendungen waren im Vergleich zu den SRF-Sendungen «Wahlfahrt » und «Wähler gesucht» eher traditionell und weniger innovativ. Abschliessend kann festgehalten werden, dass das Angebot von RTR ausführlich und beinahe vollständig war.

Medienpreis SRG.R

Der Medienpreis SRG.R wurde im Frühling 2015 zum zweiten Mal verliehen. Der Preis ist mit 6000 Franken dotiert. 2015 ging er an Petra Rothmund für den rund halbstündigen Film «Dal Magic Wood al Action Wood». 30 Beiträge waren nominiert.

Ombudsstelle SRG SSR Svizra Rumantscha

Der Ombudsmann, Toni Hess, hat im Berichtsjahr keine Fälle zu verzeichnen.

Archiv RTR

Das Tätigkeitsgebiet der Abteilung Dokumentation und Archive (D+A) wurde dem Publikumsrat vorgestellt. Bilder und audiovisuelle Medien werden fortlaufend digitalisiert und sollen interessierten Kreisen in Zukunft auch online zur Verfügung gestellt werden. 

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