Regionalgesellschaft RTSR

Regionalgesellschaft RTSR

Die Höhepunkte

Das erste Halbjahr 2015 stand ganz im Zeichen der Kampagne für die RTVG-Revision. Zusammen mit den sieben kantonalen Mitgliedgesellschaften SRT organisierte die Regionalgesellschaft RTSR in allen französischsprachigen Kantonen öffentliche Veranstaltungen, die grossen Anklang fanden und im Schnitt von über 80 Personen besucht wurden. Für die Mitglieder der RTSR-Gremien und der SRT-Vorstände fand eine Jahrestagung zum Thema Auswirkungen der RTVG-Revision auf den audiovisuellen Service public statt, die auch Raum für kontradiktorische Debatten bot. Die Mitglieder der RTSR-Gremien verfassten zahlreiche schriftliche Beiträge pro Gesetzesrevision, die verschiedene Westschweizer Medien übernahmen. Die Abstimmung vom 14. Juni 2015 fiel äusserst knapp aus. Das Ja brachten letztlich die Deutschschweizer Grossstädte, die Gemeinschaft der Auslandschweizer und -schweizerinnen und vor allem die Stimmen aus der Westschweiz.

Im zweiten Halbjahr stand die Erneuerung der RTSR-Organe für die Amtszeit 2016–2019 an. Präsident Jean-François Roth wurde per Akklamation wiedergewählt. Die Verleihung des «Prix des SRT», Auszeichnung der Mitgliedgesellschaften SRT, fand in Biel im Rahmen einer Regionalratssitzung unter Federführung der SRT Bern statt. Dabei wurde das TV-Gesundheitsmagazin «36.9º» auf RTS Un ausgezeichnet.

Regionalvorstand

 Im Berichtsjahr hielt der Regionalvorstand sieben ordentliche Sitzungen und einen Workshop für die Vorbereitungen der RTSProgrammkonzepte ab. Er genehmigte die Programmkonzepte 2016–2019 und die entsprechenden Mittel. Themen des jährlichen Workshops waren zum einen Empathie und journalistische Distanz, zum anderen die Moderation interaktiver Debatten. Ausserdem wurde der Regionalvorstand über die Planung der Berichterstattung über die eidgenössischen Wahlen 2015 informiert.

Eine eigens eingerichtete Arbeitsgruppe bestehend aus Mitgliedern des Regionalvorstands und SRT-Präsidenten kam Anfang 2015 unter der Leitung des RTSR-Präsidenten zusammen und erarbeitete Massnahmen zur Sensibilisierung des Westschweizer Publikums hinsichtlich der Tragweite der RTVG-Revision.

Kontaktpflege

Im Rahmen der regelmässigen Kontakte mit den Westschweizer Kantonsregierungen tauschten sich eine Delegation des Regionalvorstands und die RTS-Geschäftsleitung im Mai mit dem Waadtländer Staatsrat und im November mit einer Genfer Delegation aus. Diskutiert wurden Themen, die für beide Seiten von Interesse waren.

Der Regionalvorstand folgte einer Einladung des Regionalvorstands SRG.D ins Studio Leutschenbach. Die Schwestergremien tauschten sich insbesondere über die Abstimmung zur RTVGRevision aus. Es folgte eine Gegeneinladung nach Genf, bei der die Kommunikation rund um die anstehende Service-public- Debatte im Zentrum stand. Vorgestellt wurde auch der Masterplan Immobilien von RTS.

Im November hat der Regionalvorstand den Verwaltungsrat der SRG in Genf getroffen. Einleitend wurden Organisation und Aufgaben der Regionalgesellschaft präsentiert. Anschliessend thematisierte der RTSR-Präsident die Service-public-Debatte und insbesondere die Frage, wie das Publikum über die künftigen Herausforderungen der SRG zu informieren sei. Abschliessend stellte der Direktor von RTS die Ergebnisse eines EBU-Audits vor, an dem RTS zusammen mit anderen Radio- und Fernsehgesellschaften teilgenommen hat.

Publikumsrat

2015 hielt der Publikumsrat zehn Sitzungen ab. Erstmals kam er auf Sendungen zurück, die er in den letzten Jahren analysiert hatte, um zu prüfen, ob seine Empfehlungen Wirkung gezeigt hatten. Diese Bilanz fiel äusserst zufriedenstellend aus. Seinen Weiterbildungstag widmete der Publikumsrat dem medialen Umgang mit Lokalnachrichten.

Zahlen

Insgesamt umfasste das Angebot für SRT-Mitglieder 2015 knapp 150 unterschiedliche Aktivitäten. Am 31. Dezember 2015 zählten die sieben Westschweizer Mitgliedgesellschaften zusammen 3571 Mitglieder.  

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