RTR Radiotelevisiun Svizra Rumantscha

Qualitätsmanagement / interne Qualitätskontrolle

Qualitätsprüfung: Methode, Erkenntnisse, Massnahmen

RTR hat für den Sommer 2016 eine neue TV-Informationssendung entwickelt: «Sil punct». Auf die Konzeptphase folgte der Pilotbetrieb in einem Kernteam, das aus Produzentin, Moderator und Technikern bestand. Schliesslich nahmen die Verantwortlichen die neue Sendung ab – und alle an der Produktion beteiligten Personen wurden geschult. Ein wöchentliches Review während des ganzen Sommers ermöglichte es, laufend Anpassungen an der neuen Sendung vorzunehmen. Ergänzend führte RTR eine Publikumsumfrage durch.

Ein besonderes Augenmerk galt 2016 der Qualitätsprüfung im Online-Bereich. RTR beurteilte das eigene Angebot (Artikel, Videos, Livestreams, Postings usw.) jede Woche stichprobenweise und hielt die Erkenntnisse für die Redaktion schriftlich fest.

RTR entwickelte auch das Magazin «Cuntrasts Focus» weiter und setzte dafür ein neues Konzept um. Weil das Magazin stark von der Moderation lebt, intensivierte RTR die Schulung mit externen Moderationsausbildnern.

Weiter liess RTR die Radiosendungen «Profil», «Marella» und «Vita e cretta» extern und intern analysieren. Die Sendungen wurden neu strukturiert und die Prozesse angepasst.

Aus- und Weiterbildung

RTR legte den Fokus im Berichtsjahr auf die individuelle Aus- und Weiterbildung der 170 Mitarbeitenden. Dazu wurden die Vorschläge aus den Mitarbeitergesprächen evaluiert und entsprechende Angebote organisiert: 308 Personen nahmen an 95 massgeschneiderten halb- bis mehrtägigen internen Kursen teil, was einem Total von 77 Tagen entsprach. Darunter besuchten 23 Personen während 57 Tagen spezifische Führungsseminare, 13 den Kurs «Schwierige Gespräche führen», fünf die SRG-interne Führungsausbildung «Management l oder ll» sowie 35 Personen den zweitägigen «Crashkurs für Betriebs- und Volkswirtschaftslehre».

62 RTR-Mitarbeitende besuchten während total 331 Tagen medienspezifische Grund- und Weiterbildungskurse bei RTR, SRF und am MAZ oder an einer Fachhochschule oder höheren Fachschule. Sechs Stagiaires absolvierten ebenfalls Kurse am MAZ, und eine Person besuchte die TTS Tontechnikerschule. Diese sieben Personen kamen auf insgesamt 160 Studientage. Drei Stagiaires und ein Tontechniker erhielten im Frühjahr 2016 ihr Diplom. Sie arbeiten weiter bei RTR.

In der vorausgehenden Aufzählung nicht erfasst sind: die Berufsschultage von vier Lernenden (drei KV-Lernende und ein angehender Informatiker), die freiwilligen Besuche der monatlichen Infoveranstaltungen «Sur mezdi» zum Thema «Neue Medien» (im Schnitt 30 Teilnehmende pro Veranstaltung) sowie die Lern- und Betreuungsstunden (Tutorials) für neue Mitarbeitende, Stagiaires und Praktikanten.

Für den Grossteil der Redaktionsmitarbeitenden lag der Schwerpunkt der massgeschneiderten internen Weiterbildung auf der Schulung im Online-Redaktionstool (CMS) sowie auf der Weiterführung des letztjährigen Weiterbildungsschwerpunkts «Filmen mit dem Smartphone». Die Radiomoderatorinnen und -reporter besuchten verschiedene Sprechwerkstatt-Kurse und übten sich in unterschiedlichen Rollen am Mikrofon. Auch der individuellen Stimm- und Sprechschulung sowie der Linguistik kam mit 25 Kurstagen grosse Bedeutung zu. Zudem konzentrierten sich zwei Kurseinheiten auf die Vermittlung und Vertiefung von Kenntnissen in Rumantsch Grischun.

Die neu eingetretenen RTR-Mitarbeitenden besuchten nach einer internen Grundschulung einen grossen Teil ihrer journalistischen Basis- und Weiterbildungskurse bei SRF in Zürich. Auch etliche langjährige RTR-Mitarbeitende absolvierten eine individuelle Weiterbildung bei SRF.

Von den 170 RTR-Mitarbeitenden (130 FTE) investierten rund 100 Personen insgesamt 428 Tage in eine Aus- oder Weiterbildung. Das ergibt im Schnitt 4,4 Tage pro Person oder 3,3 Tage pro Vollzeitstelle.

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