Publikumsrat SWI swissinfo.ch

Beobachtungen des Publikumsrats SWI swissinfo.ch

Meinungsaustausch und Sitzungen

Der Publikumsrat traf sich 2016 in neuer Zusammensetzung dreimal zu einer ordentlichen Sitzung. Im Februar fand die  gemeinsame Sitzung mit dem für SWI swissinfo.ch zuständigen SRG-Verwaltungsratsausschuss statt. Der neue Präsident, Urs Ziswiler, nahm an drei Sitzungen der Präsidien der SRG-Publikumsräte teil. Vor der Juni-Sitzung war der Rat beim Treffen der Gesamtredaktion dabei und beteiligte sich mit drei Präsentationen an der Veranstaltung.

Schwerpunkte

Gemäss Reglement vom 31. März 2014 hat der Publikumsrat die Pflicht, die verschiedenen Informationsprodukte von SWI hinsichtlich Qualität, Relevanz und Wirksamkeit für ein internationales und sprachlich-kulturell gemischtes Publikum zu beurteilen. Der Rat nutzte die erste Sitzung in neuer Zusammensetzung dazu, seine Rolle und Aufgabe zu definieren. Am Redaktionstreffen teilte er seine Erkenntnisse allen Mitarbeitenden von SWI swissinfo.ch mit. An seiner letzten Sitzung
beschloss der Publikumsrat, das Feedback-Formular anzupassen.

Beobachtungen 2016

Im ersten Halbjahr beobachtete der Publikumsrat das Thema «Immigration und Flüchtlinge» anhand von sieben redaktionellen Beiträgen, die in den meisten SWI-Sprachen vorhanden waren.

Im zweiten Halbjahr nahmen zwei Publikumsräte die Berichterstattung über die US-Präsidentschaftswahlen der englischen, französischen und italienischen Redaktion unter die Lupe. Die Vertreterinnen und Vertreter der russischen, japanischen und chinesischen Sprache wählten ein für ihre Region spezifisches Thema aus: Die russische Publikumsrätin kommentierte die Berichterstattung über den Gotthard, der Präsident beurteilte die Abstimmungsdossiers zum Grundeinkommen und Asylgesetz-Referendum. Der britische Kollege stellte die viel diskutierte Präsentation «Seven steps to Swissinfo Heaven» vor.

Auch wenn die fünf Ratsmitglieder die ausgewählten Produktionen unterschiedlich und kritisch bewerteten, waren sie sich in der Gesamtbeurteilung doch einig: Die SWI-Redaktion leistet qualitativ gute Arbeit, und die neue Redaktionsleitung hat Impulse gesetzt und Dynamik ausgelöst. Der Publikumsrat ist der Ansicht, dass die Angebote den Ansprüchen eines internationalen Publikums weitgehend gerecht werden.

Q-Checks

Alle Publikumsräte führten 2016 ihre Q-Checks durch, die einen eintägigen Besuch bei der jeweiligen Redaktion beinhalten. Die Begegnungen erlauben es insbesondere den neuen Publikumsräten, einen vertieften Einblick in die Arbeit der Redaktionen zu gewinnen und die kultur- und sprachspezifischen Eigenheiten besser kennenzulernen. Der Gedankenaustausch hilft den Redaktionen und Publikumsräten, die gegenseitigen Rollen und Erwartungen besser zu verstehen.

Beschlüsse des Bundesrates und des Parlaments

Der Publikumsrat nahm den Beschluss des Bundesrats, den Auslandauftrag von SWI für weitere vier Jahre zu verlängern, mit grosser Genugtuung zur Kenntnis. Der Publikumsrat beteiligte sich mit einer Stellungnahme an der Vernehmlassung zum Stabilitätsprogramm 2017–2019 und war sehr erfreut darüber, dass das Parlament Kürzungen im SWI-Budget für 2017 abgelehnt hat.

Auslandschweizerinnen und -schweizer

SWI berichtete ausführlich über das von Chefredaktorin Larissa Bieler moderierte Jubiläum der Auslandschweizertagung 2016. Der Kongress konnte auf www.swissinfo.ch via Streaming verfolgt werden. Peter Schibli, Direktor von SWI, leitete im Publikumsrat eine Podiumsdiskussion zum Thema E-Voting. Die Auslandschweizerorganisation (ASO) bedankte sich bei SWI für das grosse Engagement.

Internetnutzung

Der Publikumsrat liess sich 2016 regelmässig über die Entwicklung der Internet-Nutzerzahlen informieren. Die kontinuierliche Steigerung ist ein Beweis dafür, dass das Informationsangebot von SWI den Interessen der globalen Leserschaft entspricht.

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