Die SRG legt in ihrem Geschäftsbericht dar, wie sie ihre finanziellen Mittel verwendet.

Einnahmen der SRG im internationalen Vergleich

Die SRG verfügt über rund 1,55 Milliarden Franken Einnahmen. Damit produziert sie insgesamt 17 Radio- und 7 Fernsehprogramme in vier Sprachregionen sowie verschiedene Onlineangebote für das In- und Ausland. Wie ein Gebührenvergleich zeigt, ist die Finanzausstattung für schweizerische Verhältnisse grosszügig, im internationalen Vergleich aber eher bescheiden. Vergleiche mit dem Ausland zeigen, dass bevölkerungsstarke Länder ­niedrigere Gebühren haben, weil sich die Fixkosten (Personal- und Infrastrukturkosten) in Ländern mit einer hohen Bevölkerungszahl auf mehr Personen oder Haushalte verteilen als in Ländern mit weniger Einwohner:innen. Deshalb sind bei länder­übergreifenden Gegenüberstellungen die folgenden Faktoren zu berücksichtigen:

  • die Grösse der Bevölkerung,
  • die Anzahl von Sprachgemeinschaften,
  • die Topografie des Landes,
  • das nationale Lohnniveau und die Teuerung,
  • die Finanzierungsmöglichkeiten über kommerzielle Einnahmen, die Grösse und Struktur des Werbemarktes sowie allfällige Werbeeinschränkungen,
  • die staatlichen Direktbeiträge und Subventionen, die zusätzlich zu den Einnahmen aus den Empfangsgebühren geleistet werden, sowie die Erschliessung anderer Einnahmequellen.

Internationaler Vergleich: Total Einnahmen

in Mio. Franken

ARD
ZDF
Deutschlandradio
BBC
France Télévisions
Radio France
Rai
VRT
RTBF
ORF
SRG SSR
  • Einnahmen der Medienabgabe
  • Kommerzielle Einnahmen
  • Übrige Einnahmen

Quelle: Zahlen 2021 der European Broadcasting Union; Umrechnung €/CHF zum Kurs von 1.08 (Vorjahr: 1.07), Zahlen 2022 sind noch nicht verfügbar

Verwertungsgesellschaften: Einnahmen und Ausgaben aufgrund von Urheberrechten

Die SRG ist die grösste Nutzerin von audiovisuellen, musikalischen und literarischen Werken in der Schweiz. Sie erwirbt die nötigen Urheberrechte und verwandten Schutzrechte direkt bei den Rechteinhabern, zum Beispiel bei Autorinnen, Künstlern und Filmproduzentinnen. Sie zahlt aber auch (insbesondere für das Senden und Zugänglichmachen online) beträchtliche Urheberrechtsvergütungen an die Verwertungsgesellschaften (Suisa, SSA, Prolitteris, Suissimage, Swissperform). Im Berichtsjahr waren es 53,8 Millionen Franken.

Den Ausgaben für den Erwerb stehen die Einnahmen gegenüber, welche die SRG als Rechteinhaberin erzielt. Über den Verein Interessengemeinschaft Radio und Fernsehen (IRF) hat die SRG 2022 von den Verwertungsgesellschaften Suissimage, Prolitteris und Swissperform (hauptsächlich für das Weitersenden ihrer Programme) 16,6 Millionen Franken eingenommen.

Investitionen in den vier Sprachregionen

Mit den Investitionen in ihre Gebäude und Technik (Produktions­fahrzeuge, technische Einrichtungen und Informatik­systeme) stellt die SRG sicher, dass ihre Produktions­standorte zeitgemäss sind und der Energieverbrauch sowie die Betriebskosten nachhaltig gesenkt werden können. Bis 2030 will die SRG ihre Betriebsflächen gegenüber 2014 um 27 Prozent reduzieren.

Die SRG hat in den letzten zehn Jahren durchschnittlich über 100 Millionen Franken in ihre Gebäude und in ihre Technik investiert. Seit 2013 hat sie in der Deutschschweiz insgesamt 599 Millionen, in der Westschweiz 302 Millionen, in der italienischen Schweiz 147 Millionen und in der rätoromanischen Schweiz 7 Millionen aufgewendet. Die Investitionen in Gebäude fallen vollumfänglich in der Schweiz an und kommen einheimischen Lieferanten zugute. Über alle vier Sprachregionen hinweg profitieren rund 700 Lieferanten von diesen Investitionen.

Wartungskosten

Über einen Zeitraum von zehn Jahren betrachtet wendete die SRG durchschnittlich mehr als 30 Millionen Franken für die Wartung ihrer Gebäude und Systeme auf. Mehr als 80 Prozent dieses Auftragsvolumens kam inländischen Unternehmen zugute.

Investitionen in Gebäude und Technik in den vier Sprachregionen (2013–2022)

in Mio. Franken

  • Deutschschweiz (SRF, SWI, Generaldirektion, SWISS TXT)**
  • Westschweiz (RTS)
  • Italienische Schweiz (RSI)
  • Rätoromanische Schweiz (RTR)

* 2020 kam es aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Lieferengpässen und Bauverzögerungen zu einem Einbruch bei den Investitionen.

** In der Deutschschweiz sind auch die nationalen Investitionen der Generaldirektion und von SWISS TXT enthalten.

Einnahmen 2022

Einnahmen

in Mio. Franken

1548,7 Mio.
Total Einnahmen
1548,7 Mio. Total Einnahmen

Die SRG finanziert sich zu 79 Prozent (1230,9 Millionen Franken) aus den Einnahmen der Medienabgabe. Weitere 16 Prozent (240,7 Millionen Franken) des Budgets ergeben sich aus kommerziellen Einnahmen: 11 Prozent (163,8 Millionen Franken) stammen aus TV-Werbung, 2 Prozent (36,6 Millionen Franken) aus Sponsoring und 3 Prozent (40,3 Millionen Franken) aus Programm­erträgen. Programm­erträge setzen sich aus dem Verkauf von Rechten, Lizenzen und Archivmaterial, aus kostenpflichtigen Telefon-Mehrwertdiensten sowie aus Erträgen aus Koproduktionen zusammen. Die übrigen Erträge von 5 Prozent (77,1 Millionen Franken) stammen hauptsächlich aus Bundes­beiträgen für SWI swissinfo.ch und tvsvizzera.it sowie aus der Zusammenarbeit mit 3sat und TV5 Monde, aus Dienstleistungs­erträgen der Gebäudevermietung, aus Einnahmen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Sat-Access-Karten sowie Sondereffekten.

Die SRG finanziert sich mehrheitlich aus den Einnahmen der Medienabgabe, damit sie den Leistungsauftrag des Bundesrats erfüllen kann: die Produktion und Verbreitung gleichwertiger Radio- und Fernsehprogramme für die deutsche, französische und italienische Schweiz sowie eines angemessenen Angebots für die rätoromanische Schweiz. Das heisst: Programme für einen kleinräumigen, in vier Sprachen aufgeteilten Markt von rund 8,7 Millionen Menschen.

Die SRG verteilt ihre Einnahmen nach einem Finanzierungs­schlüssel an ihre Unternehmens­einheiten in den vier Sprachregionen. Dank dieses solidarischen Finanz­ausgleichs erhalten die Sprachminderheiten einen grösseren Anteil der Mittel.

Ausgaben nach Vollkosten 2022

In diesem Abschnitt weist die SRG die Ausgaben nach Vollkosten aus: In den angegebenen Beträgen sind somit sämtliche Kosten enthalten, die bei der Herstellung der Programme anfallen. Dazu zählen auch die Auf­wände für die Support­bereiche Finanzen, Human Resources, Kommuni­kation, Logistik und Informatik, Archivierung und Immo­bilien­verwaltung, die nicht einem einzigen Programminhalt zugeordnet werden können.

Ausgaben nach Programminhalt

in Mio. Franken, ohne Sondereffekte*

  • Information
  • Kultur, Gesellschaft, Bildung
  • Musik, Jugend
  • Unterhaltung, Film
  • Sport

Total Ausgaben 2022: 1440,2 Millionen Franken

* Ausgaben ohne Kosten des nicht konzessionierten Drittgeschäfts und ohne Sondereffekte 2022 (Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungen, Wertberichtigung Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse)

Ausgaben nach Programminhalt

Die SRG bietet ein Programm in fünf Sparten. Im Jahr 2022 entfielen

  • 41 Prozent der Ausgaben auf die Sparte Information,
  • 20 Prozent auf Unterhaltung und Film,
  • 17 Prozent auf Kultur, Gesellschaft und Bildung,
  • 15 Prozent auf Sport und
  • 7 Prozent auf Musik und Jugend.

Die Gesamtausgaben in der Höhe von 1440,2 Millionen Franken haben im Vergleich zum Vorjahr (1427,1 Millionen Franken) zugenommen. Das liegt unter anderem an den höheren Ausgaben bei der Information und beim Sport, wobei die Kostenzunahme beim Sport auf Grossevents wie die Olympischen Winterspiele in Peking, die Fussball-Weltmeisterschaft in Katar oder das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Pratteln zurückzuführen ist.

2022 hat die SRG 587,2 Millionen Franken für tagesaktuelle Informations-, Magazin- und Diskussionssendungen sowie 36,4 Millionen Franken für die Berichterstattung über nationale und internationale Sportereignisse ausgegeben. Insgesamt investierte die SRG somit 623,6 Millionen Franken in Information. Gemessen an den Einnahmen aus der Medienabgabe (1230,9 Millionen Franken) entspricht dies einem Anteil von 51 Prozent. Damit erfüllt die SRG die Vorgabe der Konzession, mindestens die Hälfte der Einnahmen aus der Medienabgabe in Information zu investieren.

Ausgaben nach Eigen- und Fremdproduktion

in Mio. Franken, ohne Sondereffekte*

  • Eigenproduktionen

2022: 1248,7 Mio.
2021: 1231,9 Mio.

  • Fremdproduktionen

2022: 191,6 Mio.
2021: 195,2 Mio.

Total Ausgaben 2022:
1440,2 Millionen Franken

%

* Ausgaben ohne Kosten des nicht konzessionierten Drittgeschäfts und ohne Sondereffekte 2022 (Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungen, Wertberichtigung Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse).

Ausgaben nach Eigen- und Fremdproduktionen

RSI, RTR, RTS, SRF und SWI produzieren den Grossteil ihrer Sendungen selbst: 87 Prozent der Ausgaben (1248,7 Millionen Franken) fliessen in Radiosendungen wie «Seidisera» (RSI), «Profil» (RTR), «Forum» (RTS) und «Echo der Zeit» (SRF), in Fernsehsendungen wie «Telegiornale» (RSI), «Telesguard» (RTR), «Le 19h30» (RTS) und «10 vor 10» (SRF), oder in primär für das Internet produzierte Webserien wie «Arthur 2» (RSI), «Lieus bandunads» (RTR), «2nd life» (RTS) oder «rec.» (SRF). 

Fremdproduzierte Audio- und Videoinhalte machen 13 Prozent (191,6 Millionen Franken) der Ausgaben der SRG aus. Im Vergleich zum Vorjahr (14 Prozent) haben die Ausgaben für Fremdproduktionen leicht abgenommen. Zu Fremdproduktionen gehören nebst eingekauften Sportproduktionen auch eingekaufte Spiel- und Dokumentarfilme sowie populäre Serien.

Ausgaben nach Audio und Video

in Mio. Franken, ohne Sondereffekte*

Total Ausgaben 2022: 1440,2 Millionen Franken

* Ausgaben ohne Kosten des nicht konzessionierten Drittgeschäfts und ohne Sondereffekte 2022 (Bildung von Rückstellungen für Restrukturierungen, Wertberichtigung Arbeitgeberbeiträge Pensionskasse).

Ausgaben nach Audio und Video

Der Bereich Audio umfasst alle Tonbeiträge, die im Radio gesendet, im Web live gestreamt, in Onlineplattformen der SRG eingebettet oder über Apps sowie im Player der SRG abrufbar sind. Analog dazu umfasst die Kategorie Video die Filmbeiträge, die im Fernsehen zu sehen sind und auf den Onlinekanälen zur Verfügung stehen. 2022 investierte die SRG rund 28 Prozent (400,4 Millionen Franken) in die Audioproduktion und rund 72 Prozent (1039,9 Millionen Franken) in die Videoproduktion.

Ausgaben einzelner Kostenblöcke 2022

Die SRG weist ihre Kosten auf Konzernebene, das heisst inklusive Tochtergesellschaften, aus.

261,5 Mio.

Produktion und Informatik

Produktion und Informatik

Die Kosten für Produktion und Informatik sind insbesondere beim Fernsehen strukturell hoch. In der SRG machen sie rund 18 Prozent der Ausgaben aus. Der Kostenblock Produktion und Informatik umfasst Ausgaben für den Aufbau, Unterhalt und Betrieb (inklusive Amortisationskosten) der Produktionsstudios, mobile Produktionsmittel für Radio und TV, Kameras, Schnittplätze, Grafiksysteme, Infrastruktur zur internen Speicherung und Verteilung der Inhalte, Dispositionssysteme usw. Dazu gehören auch die Sende-Playouts und die produktionsrelevanten Informatiksysteme. Informatikkosten des Gesamtunternehmens (inklusive Programm) entstehen im Zusammenhang mit Supportdiensten, Servern, Datenmanagement, SAP, Office und diversen IT-Anwendungen. In diesem Block befinden sich auch die Aufwände der Kontribution, das heisst für die Übermittlung von Aussenübertragungen und internationalen Produktionen in die Studios sowie für die gegenseitige Vernetzung der Radio- und Fernsehstudios in den vier Sprachregionen. Die Kontribution betreibt dafür unter anderem schweizweit ein leistungsfähiges Netz, an das auch alle wichtigen Fussball- und Eishockeystadien mit sogenannten Einspeisepunkten zur Programmübermittlung angeschlossen sind.

74,5 Mio.

Distribution

Distribution

Die Distribution bringt die Programme der SRG zu den Zuhörerinnen und Zuschauern. Für die Programmverbreitung gelten die Vorgaben des Bundes, denn die SRG ist dazu verpflichtet, ihr Angebot überall in der Schweiz empfangbar zu machen. Das Gesetz legt auch fest, in welcher Technologie die SRG ihre Programme zu verbreiten hat. Die Fernsehprogramme der SRG sind über Kabel und Satellit, online oder via HbbTV empfangbar, die Radioprogramme über DAB+ und UKW, Kabel, Satellit und das Internet (mobil und stationär). Die Kosten für die Verbreitung der Programme machen rund 5 Prozent der Gesamtkosten aus. Darin enthalten sind auch die Kosten für Betrieb und Unterhalt der Sendernetze sowie der Distributionsanlagen für die Erstverbreitung der Programme.

90,1 Mio.

Immobilien

Immobilien

Rund 6 Prozent der Ausgaben der SRG entfallen auf Immobilien. Dieser Kostenblock beinhaltet im Wesentlichen die Ausgaben für den Unterhalt der Liegenschaften, das technische, infrastrukturelle und kaufmännische Facility-Management, alle Heiz- und Nebenkosten sowie Versicherungen. Die Kosten für die Dienstleistungen Empfang, Sicherheit, Post und Hausdienst sowie die Abschreibungskosten sind in den 90,1 Millionen Franken ebenfalls enthalten.

40,7 Mio.

Sportrechte

Sportrechte

Rund 3 Prozent der Gesamtkosten der SRG entfallen auf den Erwerb der medialen Übertragungsrechte von nationalen und internationalen Sportereignissen sowie weiterer dazugehöriger Rechte. Der Erwerb der Rechte erfolgt für alle Unternehmenseinheiten der SRG. Aufgrund der Schwankungen zwischen geraden und ungeraden Jahren entsprechen die ausgewiesenen Kosten den jährlichen Durchschnittskosten der letzten vier Jahre (2019–2022). Dabei handelt es sich um die Bruttokosten, ohne Abzug von allfälligen Weiterverkäufen sowie Sublizenzierungen der erworbenen Rechte.

33,6 Mio.

Drittgeschäft

Drittgeschäft

Das Drittgeschäft beinhaltet Leistungen, die nicht Teil des konzessionierten Geschäfts sind. Dazu gehören unter anderem Radio- und TV-Produktionen im Auftrag von Dritten, die Herstellung von DVDs/CDs für Geschäftskunden, Studioführungen für das Publikum sowie Dienstleistungen von Tochtergesellschaften. Das Drittgeschäft generiert Einnahmen, verursacht aber auch Kosten. Die Ausgaben dafür machen rund 2 Prozent der Gesamtkosten aus.

0,2 Mio.

Public Affairs

Public Affairs

Dieser Kostenblock beinhaltet Aufwendungen für den Dialog mit politischen Stakeholdern, die Produktion von Faktenblättern und Positionspapieren und das Beobachten von SRG-relevanten Themen und Dossiers. Dazu zählt das Honorar für die Public-Affairs-Agentur Les Tailleurs Communication. Die Agentur unterstützt die SRG im Mandatsverhältnis. Für eingekaufte Leistungen und Fremdkosten wendete die SRG im Berichtsjahr rund 0,2 Millionen Franken auf, was 0,01 Prozent der Ausgaben entspricht.

Ausgaben für Radio- und Fernsehsendungen 2022

Sendungskosten berücksichtigen den effektiven Aufwand, der in einem direkten Zusammenhang mit der Herstellung von Radio- und Fernsehsendungen entsteht. Dazu gehören die Ausgaben für redaktionelle und produktionstechnische Leistungen des Personals, für den Programmeinkauf sowie für Produktionsmittel. Letztere umfassen beispielsweise Studios, Kameras und Mikrofone, Schnittplätze oder Reportagewagen.

Seit Mai 2016 veröffentlichen die Unternehmenseinheiten der SRG jeweils mit der Publikation dieses Geschäftsberichts eine umfangreiche Auflistung der Kosten zahlreicher Fernsehformate wie Nachrichten, Magazin- und Talksendungen, Spielfilme und Serien, Unterhaltungs- und Musiksendungen, Dokumentationen sowie Sportsendungen. Zusätzlich legen alle Unternehmenseinheiten die Kosten ihrer Radiosender offen.

Über die Links gelangen Sie auf die Websites der Unternehmenseinheiten, wo Sie für jede Sprachregion Details zu den Sendungskosten finden.

Ausgaben für nationale Projekte 2022

Die Unternehmenseinheiten der SRG arbeiten sowohl im Programm als auch bei zahlreichen nationalen Projekten und Sportevents eng zusammen. Nachfolgend werden die Kosten ausgewählter nationaler Projekte 2022 ausgewiesen.

Einundzwanzigste «Schubertiade» in Freiburg

Seit 1978 findet in der Westschweiz alle zwei Jahre eine «Schubertiade» statt. An der 21. Ausgabe in Freiburg nahmen mehr als 14'000 Zuschauer:innen am zweitätigen Musikspektakel teil, bei sich alles um die Arrangements von Komponist Franz Schubert drehte. Rete Due, Radio RTR, Espace 2 und Radio SRF 2 Kultur übertrugen gemeinsame Musikveranstaltungen, unter anderem mit Nachwuchsmusiker:innen aus allen vier Landesteilen. Die Kosten der Produktion «Jeunes talents» beliefen sich auf 69’000 Franken.

Dokumentarfilm über die Fifa

Der Dokumentarfilm «Fifa – Das Monster» über die Hintergründe der Vergabe der Fussball-Weltmeisterschaft an Katar ist das Ergebnis einer gemeinsamen Recherche von RSI, RTS und SRF. Es war der erste Versuch der SRG, alle drei Unternehmenseinheiten gemeinsam an einem grossen Rechercheprojekt arbeiten zu lassen. Die aufwändige Dokumentation war im Fernsehen, online und auf playsuisse.ch zu sehen. Die Produktion kostete 321’000 Franken.

«Rendez-vous im Park»: eine Entdeckungsreise durch Schweizer Naturpärke

Atemberaubende Landschaften und lokale Produkte: In der fünfteiligen Dokumentationsreihe «Rendez-vous im Park», die im Sommer auf RSI LA 1, RTS 1, SRF 1 und Play Suisse zu sehen war, gingen Bigna Silberschmidt (SRF), Alain Orange (RTS) und Christian Bernasconi (RSI) auf Entdeckungsreise in fünf Schweizer Naturpärke. Die Produktion wurde von RSI umgesetzt. SRF und RTS adaptierten die Serie auf Deutsch und Französisch. RTR war an der Produktion der fünften Folge beteiligt. Die Dokuserie kostete 245'000 Franken.

Dokumentarfilm über die Elitetruppe der Schweizer Armee

Das Armee-Aufklärungsdetachement 10, kurz AAD10, ist die Elitetruppe der Schweizer Armee. Unter grösster Geheimhaltung schleust sie Schweizer:innen in Not aus der Ukraine und Afghanistan aus. Es war das erste Mal, dass Fernsehkameras die Elitesoldaten bei ihrer Arbeit begleiten durften. Der Dokumentarfilm war bei SRF, RTS und RSI zu sehen. Die Gesamtkosten der Produktion betrugen 129’000 Franken.